Einfach mal etwas ausprobieren, das man vorher noch nie in seinem Leben gemacht hat …
Das war das Motto eines sogenannten „Firsty-Projekts“, das meine Freundin I. gestartet hatte und in dessen Rahmen ich so verrückte Dinge tat, wie mich z.B. mit Klamotten in eine Badewanne zu begeben oder einfach mal mitten in der Fußgängerzone auf den Boden zu legen (mir hatte mal jemand erzählt, dass die Fußgänger eine „querliegende“ Person als „Blockade im Weg“ empfinden würden, jedoch eine „längsliegende“ Person in Gehrichtung als „performatives Element“ wahrnehmen würden). Ziel der „Firsties“ ist es, spielerisch seine Komfortzone zu dehnen und mit viel Freude am Leben immer mutiger und mutiger zu werden und auch mal verrückte Dinge zu tun, die abseits des alltäglichen Trotts liegen, die die Menschen aufwecken und zum Nachdenken anregen…
Um mich auch von anderen inspirieren zu lassen, nahm ich an dem regelmäßig stattfindenden „Mutausbruch“-Events teil. Ich hatte keine Ahnung, dass mich die Magie des Lebens dort eines Tages in Kontakt mit einer Theaterregisseurin bringen würde, die meinen Mutmuskel noch sehr viel stärker trainieren würde. Ein paar Monate später kontaktierte sie mich und fragte, ob ich mir vorstellen könne, in ihrem Theaterstück „Learning by Doing“ mitzumachen. Und so kam es, dass ich tatsächlich in einer recht abgefahrenen Theaterproduktion eine Szene auf meiner persönlichen „Waldbühne“ spielen durfte: dabei ganz ich selbst sein, ein magisches und lebensveränderndes Klavierstück spielen und die Zuschauer an meinen magischen Erkenntnissen im Leben teilhaben lassen ….
Diese „magical mystery tour“, wie die Produktion in einem Zeitungsartikel genannt wurde, hat mein Leben so sehr bereichert, sie hat mich im genau richtigen Moment mit den genau richtigen Menschen zusammengebracht und ich bin zutiefst dankbar für dieses „Firsty“-Erleben! Danke an die Regisseurin Doro Schroeder und danke, Leben!
Nun bin ich freudig gespannt, wohin mich meine persönliche magic mystery tour als nächstes verschlagen wird …